Verschönerungsverein kocht zurzeit auf Sparflamme

Vorjahres-Projekte waren kostenintensiv, Klippenturmfest bleibt aber

 

 

 

Verschönerungsverein kocht zurzeit auf Sparflamme

Vorjahres-Projekte waren kostenintensiv – Klippenturmfest und andere Standards bleiben trotzdem

Rinteln. Der „Verschönerungsverein von 1878 e.V. Rinteln“ setzt nach jetzt fast 137 Jahren immer noch prägende Akzente im Stadtbild. Und an Ideen für Projekte fehlt es nicht, aber, „aufgrund der (verfügbaren) finanziellen Mittel kochen wir derzeit auf Sparflamme“, erklärte der Vorsitzende, Marco Vogt, während der Jahresversammlung den Sparkurs für 2015.

Trotz gedeckelter Kasse werde der Verein auch in diesem Jahr nicht untätig sein, machte Vogt klar. Der VVR werde nach den kostenintensiven Anstrengungen der vergangenen Jahre mit den Ortseingangsschildern, der Sanierung des Klippenturms, dem Panoramabild unter der Weserbrücke und der Beschilderung auf dem Klippenturm dennoch nicht die Hände in den Schoß legen. Zwar müssten neue Projekte vorerst in der Schublade bleiben, laufende Projekte würden aber zu Ende gebracht, wie zum Beispiel die Aufstellung der Ortseingangsschilder. Denn: „Bisher noch nicht installiert ist das Schild am Ortseingang Deckbergen wegen des Radweges sowie das Schild am Ortseingang Steinbergen von der Autobahn kommend, da dort erst noch Baumaßnahmen der Straßenverkehrsbehörde durchzuführen sind.“

Abstriche bei den Standards des Verschönerungsvereins werde es nicht geben, machte Vogt deutlich. Erster großer Termin ist das Klippenturmfest am Sonntag, 14. Juni, das zurzeit mit Volldampf vorbereitet wird. Aber: „Wir haben bereits leider eine Absage des MGV Concordia Engern erhalten, und auch die Vereinigten Chöre konnten nicht einspringen“, erläuterte der Vorsitzende zu den Programmänderungen.

Und auch in diesem Jahr werde der Blumenschmuckwettbewerb stattfinden, kündigte er das Sommer-Highlight des VVR an. Darüber hinaus wird der Verschönerungsverein trotz beträchtlicher Kosten wieder die Riesen-Weihnachtskerze am Klippenturm zum Leuchten bringen. Vogt: „Hier findet bekanntlich eine Bezuschussung von Pro Rinteln in Höhe von 500 Euro statt, aber es sind jedes Mal Kosten von etwa 2000 Euro zu wuppen.“

Nicht zuletzt werde die Aufstellung der letzten beiden Städtepartnerschafts-Schilder an den Rintelner Ortseingängen realisiert werden.

Eine Dauerbaustelle ist der Mitgliederbereich, machte der Vorsitzende aufmerksam. Denn: „Wir zählen ‚nur‘ noch 189 Mitglieder (noch 216 vor fünf Jahren). Und alle sind aufgerufen, jüngere Generationen zu motivieren.“ Ein besonderes Dankeschön richtete er deshalb an Karl-Heinz Stahlhut, der ständig den Internetauftritt (inklusive der Facebook-Seite) des VVR aktualisiert. „Seit der Freigabe unserer Internetseite am 18. Mai 2011 konnten wir rund 14500 Besucher begrüßen. Diese haben rund 134000 Seiten angeschaut“, sagte Stahlhut gegenüber unserer Zeitung.

Von Werner Hoppe Schaumburger Zeitung am 28.03.2015 Seite 15